Martin Sonneborn

Kontinuierlich arbeitet sich eine Partei nach oben, die in punkto Populismus mit ihren Wettbewerbern mithalten kann: „Die Partei“.

NEW-D sprach mit ihrem Parteichef Martin Sonneborn über Bierpreisbremse, das Tier Somuncu und die Strategie im Wahlkampf.

Es ist jetzt fast Juni (Anmerkung: zum Zeitpunkt des Interviews) und die wenigsten Parteien haben ein finales Wahlprogramm fertig oder es ist nicht oder nur teilweise bekannt. Bewahrheitet sich die These der Partei, dass Inhalte überflüssig sind?

Ja. Ich habe unsere Wahlprogramme immer nur gelesen, wenn ich sie selbst geschrieben habe. Wir alle wissen, was Wahlversprechen heutzutage wert sind. Unser Grundsatzprogramm finde ich dagegen wichtig, Deswegen haben wir aus dem alten Programm der Grünen abgeschrieben, von damals, als die Grünen noch idealistisch waren. Und es mit FDP-Inhalten, also alten liberalen Ideen, aufgepeppt. Um es dann zu modernisieren und zu humanisieren.

Konnte „Die Partei“ auch von repolitisierten engagierten Bürgern profitieren nach Trump & Brexit? Man sagt, dass tausende in Altparteien eingetreten sind. 

Nein, wir politisieren unsere Wähler lieber selbst. In Die PARTEI treten seit ungefähr anderthalb Jahren zwischen 350 und 500 Neumitglieder ein. Pro Monat. Überwiegend Schüler und Studenten. Deswegen setzen wir auch auf eine biologische Lösung bei der Machtübernahme – während die SPD- und CDU-Wähler langsam wegsterben, erzielen wir bei bundesweiten U18-Wahlen mittlerweile knapp unter 5 Prozent. Alles Weitere können Sie sich ausrechnen.

Es steht zu befürchten, dass die Parteien zur Bundestagswahl auch mit Katzen und Hunden in Social Media werben. Mit welchen Tieren geht „Die Partei“ ins Rennen?

Mit SERDAR SOMUNCU. Der Mann ist ein echtes Tier auf der Bühne.

Die 2. Hälfte des Interviews finden sie in der Sommerausgabe von NEW-D. Folgen Sie NEW-D auf Twitter oder Facebook oder abonnieren sie den Newsletter.

 

Foto: Joachim Sobek